Trotz warmer Tage im Herbst bleibt es nicht unbemerkt: Wir haben November und der Winter ist im Anmarsch. Das reichlich anfallende Herbstlaub erfreut die Kinder, ist aber nicht jedem Erwachsenen willkommen, weil es Arbeit macht. Dabei hat das Laub auch seine guten Seiten.

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Falllaub immer vom Rasen entfernen, sonst bekommt das Grün fiese Flecken, schimmelt und wird krank © Pixabay.com

Falllaub ist ein nützliches Geschenk der Natur und dazu kostenfrei

An sonnigen Tagen kann es Spaß machen, mit der ganzen Familie das Laub im Garten zusammenzutragen und an den richtigen Stellen zu verteilen. In Beeten und Rabatten (Stauden und ausdauernde Kräuter) schützt es als 10-15 cm dicke Schicht Boden und Pflanzen vor winterlicher Kälte. Als Haufen in der Gartenecke oder als hohe Schicht unter Hecken dient es Igel, Kröte und viele nützliche Insekten als Unterschlupf. Auf dem Kompost verrotten die Blätter zu wertvollem Humus.

Das geschieht sogar relativ rasch, nur das Laub von Walnussbäumen oder Eichen verrottet langsam. Hier helfen Algenkalk und andere Gesteinsmehle. Auf dem Rasen sollte Herbstlaub nicht liegen bleiben, es droht Fäulnis. Außerdem wachsen Rasengräser an milden Herbsttagen weiter. Unter der Laubschicht fehlt jedoch Licht, und es kann zu Lücken in der Grasnarbe kommen. Laub im Gartenteich wird durch Netze über der Wasseroberfläche verhindert. Zeltartig aufgespannt, rutschen die Blätter herab und sammeln sich am Teichrand, wo sie mühelos entfernt werden können.

Noch ein Tipp: Sind alle Beete bereits mit Laub abgedeckt und die Kompostsilos voll? Dann kaufen Sie im Baumarkt einfach ein paar Meter Maschendraht von der Rolle und verbinden Sie Anfang und Ende mit Blumendraht zu einem Zylinder. So entstehen mit wenig Aufwand Laubspeicher, die im Garten aufgestellt werden. Durch das Gewicht und die langsame Verrottung sackt die Füllung langsam ab, so dass bald nach der ersten Füllung wieder Platz für neue Blätter ist.

(Quelle: BDG Umwelttipp November)