Das neue Jahr ist noch ganz frisch und die ersten Planungen für die kommende Saison stehen an. Was soll gepflanzt werden, welches Gemüse soll es diesmal sein und wird neues Saatgut gebraucht? Doch bevor bestellt wird, sollten die Restbestände gesichtet werden. Von zahlreichen Gemüsearten bleiben die Samen mehrere Jahre keimfähig, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Eine Keimprobe schützt vor unangenehmen Überraschungen im Frühjahr. So wird die Saatgutbeschaffung besser geplant und den Geldbeutel freut es auch.

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Samen aus den letzten Jahren sichten, bevor Neues gekauft wird © Pixabay.com

Schossende Unterlagen

An den Obstbäumen entstehen in Nähe des Wurzelhalses oft unerwünschte Wurzelschosse, die an ihrer Basis weggenommen werden müssen. Dazu wir der Boden soweit entfernt, dass die Schosse restlos abgeschnitten werden können. Manchmal entstehen die Triebe auch an den Wurzeln der Unterlage und kommen im Bereich der Baumscheibe ans Tageslicht. Hier sollte die Bodendeckschicht besonders sorgfältig beseitigt werden, um die Wurzeln nicht zu verletzen. Eine Grabegabel ist in jedem Fall besser dafür geeignet als ein Spaten. Außerdem sollte der Boden frostfrei sein.

Triebe ersetzen

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Bei frostfreier Witterung die Obststräucher schneiden © Pixabay.com

Alte Stachelbeer- und Johannisbeersträucher bringen gleichmäßige Ernten, wenn überalterte Triebe jährlich entfernt und durch junge ersetzt werden. Überalterte Triebe sind dadurch zu erkennen, dass sie nur noch kümmerlichen Jahrestrieb hervorbringen. Sie fruchten zwar noch, aber die Beeren werden immer kleiner. Von den neuen Bodentrieben werden stets nur so viele erhalten, wie zum Ersatz des alten Holzes benötigt wird, und zwar die kräftigsten. Alle anderen werden entfernt. Beachtet werden sollte auch, dass alle Ersatztriebe so stehen, dass die Form des Strauches gewahrt bleibt. Durch behutsames Binden der Jungtriebe kann die Form des Strauches  – wenn nötig – ebenfalls korrigiert werden.

Rasen versorgen

Bei frostfreiem und trockenem Wetter können die Rasenflächen bereits im Januar mit gesiebter Komposterde verbessert werden. Kompost ist ein potenter Dünger und versorgt die Rasenfläche nicht nur mit organischem Material, sondern auch mit vielen Nährstoffen. Der Kompost sollte feinkrümelig sein und wird gleichmäßig 2 cm stark aufgestreut. Wird die Rasenfläche danach mit einem Holzrechen (weite Zinken) abgeharkt, sorgt dies für eine gleichmäßige Auflage des Substrats.

Kübelpflanzen beobachten

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Zwischendurch das Gießen nicht vergessen © Pixabay.com

In frostfreien Räumen überwinternde Kübelpflanzen wie Bleistrauch, Oleander, Wandelröschen oder verschiedene Solanum-Arten müssen auch im Winter ab und zu gegossen werden. Die Pflanzen verdunsten auch in kühlen Räumen laufend Wasser. Es muss ersetzt werden, damit die Kulturen nicht vertrocknen. Mit dem Gießen wird jedoch so lange gewartet, bis das Substrat in den Kübeln fast trocken ist. Ansonsten droht Wurzelfäulnis. Auch für eine gute Durchlüftung des Überwinterungsraumes sollte regelmäßig gesorgt werden. In feuchten Räumen tritt sehr schnell Mehltau auf, der den gesamten Bestand infizieren kann.

(Quelle: DGB Gartentipp)